Die Treue und Loyalität von Hunden ist legendär. Es liegt in der Natur dieser Tiere, ihr Leben für ihre Besitzer zu geben. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie ihren Besitzern überallhin folgen, solange sie für den Rest ihres Lebens zu ihren Besitzern stehen können.

Dies ist die Geschichte eines gewöhnlichen Hundes namens Bobbie, der sich verirrt hatte, aber seine Familie wiederfand. Allerdings musste er das halbe Land durchqueren und eine Menge Prüfungen bestehen.

Bobbie mit seinem Besitzer, Frank Brazier. Quelle: kulturologia.com

Eines Tages beschloss eine ganz normale amerikanische Familie, sich einen Hund anzuschaffen. Sie wurden von einem lustigen Collie-Welpen aus dem Tierheim angezogen. Die Braziers verliebten sich sofort in ihn und nahmen ihn mit nach Hause. Das Familienoberhaupt nannte ihn Bobbie.

Keiner von ihnen hätte sich vorstellen können, dass ihr Haustier eines Tages nicht nur im ganzen Land, sondern auch weit darüber hinaus bekannt sein würde.

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An einem heißen Augusttag im Jahr 1923 war die Familie Brazier im Urlaub. Sie waren auf dem Weg zu Verwandten in Wolcott, Indiana. Die Beaziers selbst lebten in Silverton, Oregon. Dazu mussten sie praktisch das ganze Land durchqueren.

Unterwegs hielt die Familie immer wieder an, um das Auto aufzutanken. Bereits in Wolcott machten sie einen Halt. Plötzlich tauchte wie aus dem Nichts ein Rudel streunender Hunde auf. Sie griffen Bobbie an und er floh in eine nahe gelegene Gasse. Die Braziers hatten keine Zeit mehr, etwas zu unternehmen.

Sie suchten lange nach dem Hund und ließen das Auto am Tatort zurück. Die Familie verweilte sogar länger, als sie sollte, und schaltete Anzeigen in allen lokalen Zeitungen.

Bobbies Statue in seiner Heimatstadt Silverton. Quelle: kulturologia.com

Es war alles vergeblich - das Haustier der Familie war spurlos verschwunden. Voller Trauer und ohne jede Hoffnung fuhren die Braziers nach Hause. Der Sommerurlaub, der eigentlich Spaß machen sollte, wurde nun von dem schmerzlichen Verlust überschattet. Die Familie hatte keine Hoffnung, ihr geliebtes Haustier jemals wiederzusehen.

Schmutzig, erschöpft, aber lebendig

Es war ein langes halbes Jahr ohne ihren geliebten Bobbie gewesen. Die Braziers wollten keine weiteren Haustiere. Der Anblick eines Collies auf der Straße erfüllte das Herz aller mit unerträglicher Angst und Traurigkeit.

Eines kalten Tages im Februar 1924 geschah ein Wunder. Bobbie, humpelnd, dürr, zerzaust und furchtbar schmutzig, mit völlig abgenutzten Krallen, klopfte an die Tür des Familienhauses.

Als die Besitzer die Tür öffneten, waren sie überglücklich! Unglaublich: Der Hund hatte allein mehr als 4000 km zurückgelegt, um zu seiner Familie zurückzukehren!

Bobbies Reise. Quelle: kulturologia.com

Die erstaunliche Nachricht von der unglaublichen Leistung des Hundes verbreitete sich in den USA in Lichtgeschwindigkeit. Braziers begannen, an Bobbie adressierte Briefe in Taschen zu erhalten. Viele schrieben, dass sie den Hund auf der Straße gesehen haben.

Der wunderbare Hund, wie Bobbie genannt wurde, hatte über 4.000 Kilometer zurückgelegt, durch Flüsse, Wüsten und Wälder. Alles nur, um nach Hause zu kommen. Fachleute haben sogar die relativ genaue Route rekonstruiert, die Bobbie wahrscheinlich genommen hat.

Bobbie mit seinem geliebten Besitzer, Frank Brazier. Quelle: kulturologia.com

Der wunderbare Hund verstarb 1927. Er war erst sechs Jahre alt. Die Tierärzte vermuteten, dass sein frühes Ableben auf die anstrengende Reise zurückzuführen war. Der unglückliche Hund hatte auf seinem Weg schon zu viel mitgemacht. Bobbie wurde auf dem Haustierfriedhof der Gesellschaft in Portland beigesetzt.

Eine exakte Nachbildung von Bobbies Bungalow. Quelle: kulturologia.com

Die Geschichte berührt das Herz und verblüfft den Verstand. Es ist beängstigend, wenn man sich vorstellt, was aus dem Hund hätte werden können, wenn er unterwegs nicht so viele freundliche Menschen getroffen hätte, die ihn gefüttert und untergebracht haben.

Quelle: kulturologia.com

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