Die Videoaufnahmen einer im Nest eines Seeadlers installierten Kamera haben den ungewöhnlichen Moment festgehalten, als die Familie das winzige Küken eines Rotschwanzbussards adoptierte. Es geschah auf Gabriola Island in British Columbia.
Ein erwachsener Seeadler hatte etwas, das wie ein Klumpen Flusen aussah - vermutlich Lebendfutter für sein Küken - in sein Nest geworfen, um zu lernen, wie er seine Beute zerfetzt.
Doch die Familie änderte offenbar ihre Meinung und beschloss stattdessen, das hilflose Habicht-Küken als ihr eigenes aufzuziehen.
"Dieses Küken ist wahrscheinlich aus dem Nest eines Rotschwanzbussards geschlüpft, der von ausgewachsenen Seeadlern gejagt wurde", so Professor David Bird, Ornithologe an der McGill University.
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"Und im nächsten Moment sprang der kleine Habicht auf und fing sofort an, um Futter zu betteln. Das hat ihm das Leben gerettet."
Die Kamera im Adlernest wird von Pam McCartney überwacht, einer Freiwilligen der Tierschutzorganisation Growls, die von der Interspezies-Adoption beeindruckt ist.
McCartney zufolge hielten sich Habicht und das Adlerjunge zunächst auf gegenüberliegenden Seiten des Nestes auf, und die Adlermutter schenkte der kleinen Beute kaum Beachtung.
Doch bei Einbruch der Dunkelheit fütterte die Mutter Habicht bereits und kümmerte sich um ihn, als wäre er ihr eigenes Kind.
Diese Nistkammer ist eine von mehreren, die von Growls auf Gabriola Island in der Nähe von Nanaimo auf Vancouver Island betrieben werden.
Der genaue Standort des Nestes wird geheim gehalten, damit Vogelbeobachter die interspezifische Familie nicht stören.
Das Habicht-Küken sieht im Alter von 2-3 Wochen einem Seeadler-Baby sehr ähnlich. Nach Angaben von McCartney hatte die Adlerfamilie zuvor eines ihrer beiden Küken verloren, und nun scheint Habicht dessen Platz eingenommen zu haben.
Quelle: epochtimes.com
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