Der französische Fernsehsender BFM zeigte eine dreiteilige investigative Dokumentation über eine isolierte christliche Gemeinschaft, die seit drei Jahrhunderten in Paris lebt und sich vor den anderen Stadtbewohnern versteckt.
La Famille (der Selbstname der Gemeinschaft) wurde einst als religiöse Sekte von Anhängern des Jansenismus, einer Bewegung innerhalb der katholischen Kirche, gegründet (die Jansenisten wurden später zu Ketzern erklärt).
Jahrhunderts war die religiöse Komponente verblasst, während die Insellage und der Zusammenhalt der Gemeinschaft zunahmen.
Die Familie hat heute etwa 3000 Mitglieder, die alle im Osten von Paris leben und manchmal ganze Wohnblocks bewohnen. Es handelt sich um einen Zusammenschluss von Familien mit acht Nachnamen: Sandoz, Fer, Poulain, Sanglier, Ave, Maitre, Daschlette und Thibou.
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Nur entfernte Verwandte innerhalb der Gemeinschaft dürfen heiraten (in der Tat sind alle Mitglieder der "Familie" in irgendeiner Weise miteinander verwandt), und Beziehungen zu Außenstehenden werden mit Verbannung bedroht.
Die Kinder gehen in normale Schulen, meiden aber außerschulische Aktivitäten - alle Vergnügungen, Sport, freundschaftliche Zusammenkünfte usw. finden nur innerhalb der "Familie" statt, die zu diesem Zweck über eigene Vergnügungsstätten verfügt.
Die Mitglieder können eine höhere Ausbildung absolvieren und lukrative Berufe ergreifen, wie z. B. Bauunternehmer, Architekten, Ingenieure und Tischler. Dennoch bleiben sie den Geboten und Lebensregeln der "Familie" treu.
Die Erziehung bleibt religiös. Sex vor der Ehe ist verboten, die Eheschließung erfolgt in einem relativ frühen Alter und mit Erlaubnis der Eltern, Scheidung wird nicht gefördert, Verhütung und Abtreibung sind ausgeschlossen. Die Paare haben in der Regel viele Kinder, so dass die Kommune mit der Zeit immer größer wird.
Obwohl die Öffentlichkeit bis vor kurzem über die Existenz dieser Sekte im Unklaren gelassen wurde, sind die französischen Behörden seit langem über das Leben der "Familie" informiert.
Es wird von einer interministeriellen Sonderkommission gegen Sektenmissbrauch überwacht, die jedoch bisher keine Anzeichen von Zwang oder Unterdrückung feststellen konnte, die hätten unterdrückt werden müssen.
Quelle: planeta.com
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